ZigBee

Die ZigBee Allianz entwickelte ab 2002 das energiearme Funkprotokoll ZigBee. Zum Verband zählen inzwischen mehr als 230 Unternehmen, darunter Samsung, Osram, Somfy, Amazon, Huawei und Ikea. Erklärte Ziele sind eine hohe Kompatibilität unter Geräten verschiedener Hersteller, ein niedriger Energieverbrauch und ein offener Standard.

Zigbee schafft Flexibilität für Entwickler und Endbenutzer und bietet gleichzeitig hervorragende Interoperabilität. Erstellt auf IEEE 802.15.4 unter Verwendung des 2.4-GHz-Bandes und eines selbstheilenden True-Mesh-Netzwerks. Zigbee hat viele Anwendungen und ist weltweit implementiert.

Im Gegensatz zu bekannteren Standards wie WLAN oder Bluetooth zeichnet sich ZigBee durch Energieeffizienz, Einfachheit in der Anwendung und hohe Flexibilität aus. Die Endgeräte verwalten das Netzwerk autark. Das bedeutet, die Geräte treten dem Netzwerk nach einer ersten Einbindung in die jeweilige Hausautomation selbständig bei, werden gefunden und kommunizieren darüber.

ZigBee-Endgeräte können sich in einem Stern-, Baum- oder vermaschten Netzwerkschema verbinden und untereinander kommunizieren. Die Sterntopologie ist sehr einfach aufgebaut, alle Endgeräte kommunizieren direkt über einen zentralen Knotenpunkt, der das Netzwerk steuert. Diese Verbindungsstelle ist jedoch anfällig für Kollisionen, wodurch die Datenübertragung gestört oder verzögert werden kann. In der Baumstruktur geht die Kommunikation ebenfalls vom zentralen Knotenpunkt aus und verbreitet sich hierarchisch ähnlich der Verästelung einer Baumkrone vom inneren zum äußeren Punkt. Das Mesh-Netzwerk hingegen sendet Datensignale beliebig von jedem Sender zu jedem Empfänger, wobei jeder Knotenpunkt als Router für die benachbarten Punkte funktioniert. Es sind immer mehrere Datenpfade möglich, falls einer der Mittler ausfällt - somit ist diese Netzwerktopologie die zuverlässigste und gleichzeitig anpassbarste.

Zigbee wurde unter Berücksichtigung der Abwärts- und Aufwärtskompatibilität entwickelt.

Quelle:Home&Smart